Grüner Veltliner oder auch Weißgipfler ist eine Weißweinsorte, die überwiegend in Österreich anzutreffen ist. Mit gut 14.000 ha Rebfläche ist sie die am häufigsten angebaute Rebsorte in Österreich. Anzutreffen ist sie dort vor allem in Niederösterreich, in der Wachau, im Kremstal und im Kamptal.
Beim Grünen Veltliner handelt es sich um einen in der Nase sehr intensiven Wein mit vorwiegenden Aromen von Apfelblüten, Pfeffer, Kräutern, Pfirsich und Zitrusfrüchten. Die einfacheren Weine der Rebsorte sind leicht und spritzig. Die Premium-Weine sind durchaus etwas voller, ihre Aromen weniger grün. Dafür können sie zusätzliche Noten von Honig oder auch Mango mitbringen.
Glückliche Wiederbelebung
Jahrzehntelange fristete der Grüne Veltliner in Österreich ein (berechtigtes) Schattendasein als billiger und einfacher Schankwein oder Grundlage für Schorlen beim Heurigen. Erst seit den 1990er Jahren wird mit ihm ähnlich (oder noch stärker) qualitätsbewusst gearbeitet wie mit dem Riesling. Sein Aufstieg ist Winzern aus der Wachau wie F. X. Pichler, Emmerich Knoll, Franz Türk, sowie der Familie Bründlmayer aus dem Kamptal zu verdanken. Sie setzen kompromisslos auf Qualität und heben das volle Potential dieser Rebsorte. Mit großen Erfolgen bei Weinliebhabern und in der Spitzengastronomie.
Grüner Veltliner außerhalb von Österreich
Die Rebsorte findet sich vereinzelt auch in Deutschland und Südtirol, sogar in den USA, in Australien und Neuseeland wird sie angebaut. Mengenmäßig findet außerhalb von Österreich jedoch kein wirklich nennenswerter Anbau des Grünen Veltliners statt. Die Wahrnehmung als Nationalrebsorte hat ihn zu einem Exportschlager des österreichischen Weinanbaus werden lassen. Auch in den hippen Szenebars in New York prostet man sich gerne mit einem Glas „Gruner“ oder „Groovy“ zu.
Meine Top-10 Grüne Veltliner
Die Aufstellung meiner Favoriten ist durchaus bewusst lebendig. Es handelt sich jeweils um meine derzeit beliebtesten Weine dieser Rebsorte, die ich gerne empfehle: